Les Sables d’Olonne

11.06.2013 – 15.06.2013

In La Rochelle speisten wir gestern noch ritterlich im Restaurant “Aux Tables Rondes” in der hübschen altertümlichen Innenstadt. Daniel und Hendrik verdrückten 1 kg Filet de Boeuf (Rind). Die witzigen Kellner, das Ambiente ganz im Zeichen der Ritter der Tafelrunde und das schmackhafte Essen sorgten für einen netten letzten Abend zu fünft.

Als krönenden Abschluss schleckten wir superleckeres Eis aus einer auf dem Heimweg liegenden Glacerie.

Um 5 Uhr am nächsten Morgen brachen die Schweizer Richtung Flughafen auf. Walter rief um 6 Uhr an, dass in den nächsten drei Tagen an den französischen Flughäfen gestreikt wird und somit ihr Flug gecancelt wurde. Die beiden mussten sich einen Mietwagen nehmen und damit nach Basel zurückfahren. Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei Euch beiden für die Begleitung, Hilfe und Tipps herzlich bedanken. Nun war die Frage, ob Hendriks Flug am Mittwoch, den 12.06.2013, von Nantes aus starten würde.

Doch zuvor traten wir unsere letzten Meilen nach Les Sables an. Bei perfektem Wind von mitunter über 20 Knoten aus Süd/Südost und nahezu keiner Welle genossen wir ein schnelles Dahingleiten unter Segeln. Die ME schaffte bis zu 10 Knoten SOG (Fahrt/Geschwindigkeit über Grund). Ein tolles Gefühl!!!!

Am Dienstag, den 11.06.2013, um 14.00 Uhr (LT) kamen wir am Ziel unserer 1346 sm langen Reise in Les Sables d´Olonne an. Die charmante Managerin Catherine Relandeau der Werft Privilege Marine empfing uns schon am Steg. Am Abend gingen wir auf ihre Empfehlung hin im Fischerhafen im „Le Moulin à Poivre“ (Die Pfeffermühle) essen. Kunstvoll angerichtete Hochgenüsse von Ente, Steak Tartar, Fischleckereien und als Dessert Crèmé Brùlée amüsant serviert von einem typisch französischen Garcon ließen diesen Abschiedsabend von Hendrik stilvoll ausklingen.

Leider konnten wir bis zum nächsten Morgen keine Informationen einholen, ob der geplante Flug stattfinden würde. Also brachten wir Hendrik zum ca. 100 km entfernten Airport von Nantes, um dann dort festzustellen, dass sein Flug tatsächlich gecancelt war. Was tun? Hendrik konnte mit dem Manager der Airline regeln, dass er im dortigen Hotel untergebracht wird und alle Kosten übernommen werden, bis der nächste Flug geht. So war es Hendrik noch möglich, die Chance zu nutzen, sich Nantes anzusehen und Donnerstagmittag mit einem Tag Verzögerung wohlbehalten in Deutschland zu landen. Mittlerweile konnten wir in der Werft mit Catherine und ihrem Dreamteam, bestehend aus drei Technikern, unsere Vorstellungen bezüglich der Änderungen und Reparaturen an unserem Katamaran besprechen. Erfreulicherweise gehen sie sehr kulant auf unsere Wünsche ein. Morgen verlassen wir Les Sables d´Olonne, ein hübsches Hafenstädtchen an der französischen Atlantikküste mit kleinen beschaulichen Lokalen und Cafés mit für Frankreich moderaten Preisen.

Im von Catherine angepriesenen „Fleurs de Thym“ verzehrten wir zarte Ente in einer anderen interessanten Kreation als am Vorabend mit Äpfeln und frischen Kräutern sowie Rinderfilet überzogen mit einer karamellisierten Kaffeekruste. Hört sich seltsam an, war aber unbeschreiblich gut! Jeder Teller, schon optisch ein Gedicht, wurde am Rand mit dem Namen des Restaurants aus Zuckerguss verziert.

Jetzt wissen wir, warum es heißt:  Essen wie Gott in Frankreich!

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