Wieder zu Hause!

31.10.2013

Seit einigen Tagen sind wir im mittlerweile doch recht frischen Deutschland. Es ist schön, mal wieder zu Hause zu sein. Am Wochenende waren wir in Tschechien in Daniels Geburtsstadt, da er dort zum 40jährigen Abiturtreffen eingeladen war. Bei wunderbarem Wetter haben wir wieder einmal die Gastfreundlichkeit der Verwandten und Bekannten von Daniel und die Landschaft genossen. Wir fühlen uns beide sehr wohl dort. Als Abschluss schauten wir uns die restaurierte Pilsener Innenstadt an. Klein, aber sehr hübsch! Die ehemaligen Klassenkameraden von Daniel sind begeistert von dem Vorhaben der Weltumsegelung und werden auch unseren Blog verfolgen. Dieses Wochenende besuchen wir ein TransOcean-Seminar in Düsseldorf, wo nochmal alle uns bewegenden Fragen geklärt werden können. Außerdem haben wir uns vom Schiff jede Menge Arbeit mitgenommen. Vieles muss repariert, erneuert oder überarbeitet werden. Auch die wahrscheinlich für uns letzte „boot“s-Messe bereiten wir schon vor. Im Dezember fahren wir nochmal nach Spanien, um unser Schiff dort einpacken zu lassen. Es wird jetzt doch nicht in Folie gewickelt, da diese zu leicht reißen kann und außerdem nur einmal zu benutzen ist. Stattdessen lassen wir eine Persenning aus leichtem, UV-beständigem Stoff nähen, den man immer wieder verwenden kann und der als Sonnenschutz umfunktionierbar ist. Von einigen schlechten Erfahrungen geläutert, wollen wir diesmal beim Aufbau dieser Persenning dabei sein. Außerdem müssen wir ja wissen, wie man das Teil auf- und wieder abbaut, damit wir das dann in der großen weiten Welt auch alleine können. So vergehen die Tage wie im Flug und unser Abenteuer rückt immer näher. Unsere aktuelle Lektüre ist das Buch „Meer als ein Hundeleben – Mit allen Wassern gewaschen“ von unseren Freunden Siggi und Jürgen, die hier anschaulich ihre Weltumsegelung beschreiben. Viele Sachen kommen mir sehr bekannt vor: die
Reparaturen, die Stürme, die Schaukelei, aber auch das Gefühl der Freude und des Glücks, wenn man eine neue Etappe geschafft hat und an fernen, unbekannten Orten ankommt. Das jetzt zu lesen, macht mir Mut und Laune auf unsere Reise.

Hier liegt unser Katamaran ME in Alicante (ostspanisches Festland).

Dorthin werden wir unser Schiff jetzt auch wieder bringen. Über Winter wird es aus dem Wasser geholt und auf dem Trockenen eingeschweißt, damit es sauber bleibt und vor der Sonne geschützt wird.

Unsere ME im Winterlager in der Werft in Alicante. Dort steht sie wunderbar eingepackt in ein Stoffcover geschützt vor Sonne und Schmutz. Luc von der dort ansässigen Firma Escalica hat uns vom Einschweißen in Folie abgeraten, da diese schnell reißt und nur einmal zu verwenden ist. Das Cover, welches wir jetzt von dieser Firma angefertigt bekommen haben, können wir immer wieder über das Schiff ziehen. Noch dazu war es kostengünstiger als die Folie. In geschickter Handarbeit haben uns die Jungs mehrere Teile passgenau genäht und gezeigt, wie wir die Hülle zu zweit auf- und wieder abbauen können. Perfekt und absolut empfehlenswert.

Bis Mai 2014 werden wir alles Nötige in Deutschland erledigen und abschließen. Dann fahren wir wieder nach Spanien und widmen uns ausschließlich der Vorbereitung der Reise und unseres Schiffes.

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