Schweiz 2018

Unser erster größerer Ausflug mit unserem Vögelchen führte uns in die Schweiz. Nach einem kurzen Stopp bei der Gespannfirma HMO besuchten wir unsere lieben Freunde Kathrin und David, ein junges Schweizer Pärchen. Mit den beiden haben wir während unserer Atlantiksegeltour viele schöne Erlebnisse gehabt. Vor einiger Zeit haben sie eine entzückende Tochter bekommen. Nach einem sehr geselligen Tag peilten wir am nächsten Morgen den ersten Treffpunkt, den Campingplatz Landquart, unserer Schweizrundreise an. Gigi und Beat Niederer, zwei Schweizer Wohnmobilisten, haben für 20 Wohnmobile des PhoeniX-Clubs eine perfekte Tour organisiert. In einer dicken Mappe war für eine Woche jede Etappe genauestens beschrieben mit Koordinaten, sehenswerten Orten, großen Parkplätzen, Stadtplänen und Landkarten. Man konnte alles mitmachen, musste man aber nicht. Jeden Morgen gab’s frische Brötchen, jeden Abend eine Besprechung für den darauffolgenden Tag und oftmals gemeinsame Nachtessen, gemütliches Beisammensein und auch mal den ein oder anderen Bündner Röteli (Lecker Kirschlikör! – Eigentlich was für Mädchen, aber die meisten Jungs waren leider auch nicht abgeneigt.). Nachdem alle Wohnmobile in Landquart eingetroffen waren, konnten wir uns bei einer Aperó-Platte (Hobelkäse, feine Pastetchen und Wein aus der Region) gegenseitig beschnuppern.

Am nächsten Morgen starteten wir unsere erste Route, die uns vorbei an Davos über den 2384m hohen Flüelapass auf den Campingplatz an der Sprungschanze in St. Moritz führte. Unterwegs konnte man am Davosersee und in Davos, der höchstgelegenen Stadt Europas, halten. Aus diesem Grund ist Davos auch als Höhenluftkurort bekannt. Am beeindruckendsten war die daran anschließende erste Fahrt mit unserem Wohnmobil über einen Pass. Die teilweise sehr engen Bergstraßen sind wunderschön, aber auch sehr steil. Man muss gerade mit so einem größeren Fahrzeug einiges beachten. Daniel ist aber meisterhaft gefahren, und ich konnte angstfrei die atemberaubende Gebirgslandschaft genießen. Auf dem Weg nach St. Moritz kamen wir noch an mehreren kleinen Dörfern vorbei, wie z.B. Guarda, wo die hübsch bemalten Engadinerhäuser mit gemeißelten Wappen über den Eingängen zu finden sind. Auch der Ort Zuoz, der von den entzückenden Patrizier- und Bauernhäusern vom Adelsgeschlecht von Planta geprägt ist, lohnt für einen Zwischenhalt. Vorbei an Samadan, dem höchstgelegenen Flugplatz Europas, und einer romanischen Basilika fanden wir uns alle nach und nach auf dem gut ausgestatteten Campingplatz in St. Moritz ein.

Während unseres dreitägigen Aufenthaltes in St. Moritz fuhren mit der Rhätischen Bahn nach Morteratsch. Von dort wanderten wir zum Fuss des Morteratschgletschers, der zusammen mit dem Persgletscher der volumenstärkste Gletscher der Ostalpen ist. An diesem Tag sind wir insgesamt 16 Kilometer gelaufen, was sehr ungewohnt für uns ist. Der Anblick des schneeweißen Eisberges hat uns aber für alle Mühen entschädigt, zumal wir bei strahlendem Sonnenschein auch nicht frieren mussten. Überhaupt war die ganze Woche über super Wetter. Entlang des Wanderweges zu dem weißen Ungetüm stehen in regelmäßigen Abständen Jahrestafeln zur Dokumentation des Gletscherrückgangs. Seit Beginn der systematischen Beobachtungen im Jahr 1878 bis 2015 schmolz der Gletscher erschreckende rund 2,7 km. Außerdem wird an 20 Stationen des Gletscherlehrpfades die Vegetation, die Glaziologie (Wissenschaft von Eis und Schnee) sowie die Geomorphologie (Landformenkunde) anschaulich erklärt. Nach dem abschließenden Besuch einer Käserei in Morteratsch, in welcher wir natürlich wohlriechende und –schmeckende Schweizer Leckereien erworben haben, und der Rückfahrt nach St. Moritz, nutzten wir den Nachmittag, um uns den weltbekannten Luxus-Skiort anzuschauen, in welchem bereits zweimal die Olympischen Winterspiele (1928 und 1948) stattfanden, und der Teil eines UNESCO-Welterbes ist. Seine Spa-und Bädertradition verdankt der Ort seinen über 3000 Jahre alten Heilquellen. Der James Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“ wurde auf den Skipisten von St. Moritz gedreht. Bei heißer Schokolade und Sachertorte ließen wir es uns gut gehen, bevor wir auf den Campingplatz zurückkehrten.

Am darauffolgenden Tag fuhren wir diesmal mit dem Bernina Express über den 2328m hohen Berninapass über die Grenze nach Tirano in Italien. Die höchste Bahnstrecke der Alpen fügt sich vollkommen harmonisch in die grandiose Gebirgswelt ein. Nach Besichtigung des kleinen schmucken Örtchens stärkten wir uns klassischerweise mit Pizza und Gelato. An den Abenden in St. Moritz auf dem Campingplatz wurde gegrillt, getrunken und geschwätzt. Nach Sonnenuntergang wurde es in diesen höheren Lagen sofort sehr frisch, und man musste sich dick einpacken, um nicht beim geselligen Zusammensein zu unterkühlen. An einem Abend beobachtete ich aus unserem wohltemperierten Luxusliner zwei vom Regen völlig durchnässte Jungs, die mit ihren Fahrrädern angekommen waren und in einem Mini-Iglu-Zelt übernachteten. Daniel, der mit ein paar anderen Campern noch beim Nachbarn auf einen Absacker saß, erzählte mir später, dass die beiden Jungs sich sogar ein paar Euro erbeten haben, um ihre Klamotten im Trockner zu trocknen. Wie kuschelig wir es doch haben!                                            Apropos höhere Lagen: Da der Luftdruck hier oben immer mehr abnimmt und sich in luftgefüllten Behältern ein Unterdruck bildet, passierten einige witzige Sachen mit diversen Lebensmitteln. Einige Camper waren z.B. nicht sicher, ob die aufgeblähten, frisch gekauften Chipstüten plötzlich schlecht geworden sind. Oder mir ist der Inhalt der Ketchup-Flasche entgegen gezischt. Ergo musste man beim Öffnen aller unter Druck stehenden Verpackungen etwas aufpassen.

Auf eigener Achse führte uns der nächste Tag sogar über zwei Pässe nach Andermatt. Gleich zu Beginn warteten wir auf die Öffnung und Einweihung des neu erbauten Verbindungsstückes von St. Moritz zum Julierpass, von welchem wir eine fantastische Aussicht über die Oberengandiner Seen vom Malojapass bis Samedan genießen konnten. Auf der Weiterreise bestaunten wir die Kirche in Zillis, genauer gesagt, die weltberühmte Holzdecke, die von 1109 bis 1114 erstellt wurde und aus 153 quadratischen Holztafeln besteht, die den Lebensweg Jesu und die Martinslegende aufzeichnen.                     Zwischen Zillis und dem nächsten Ort Thusis hat man die Wahl zwischen der einfacher zu befahrenden Autobahnstrecke und der älteren Straße, auf welcher man die enge Via-Mala-Schlucht durchquert. Wir haben uns für den zweiten Weg entschieden und wurden mit grandiosen Ausblicken in sehr steile Schluchten belohnt. In Thusis konnten wir bei Aldi auf dem weiträumigen Parkplatz stehen und bei Bedarf einkaufen. Dort gab es wirklich alles, sogar unser dunkles Lieblingsbier Kozel aus Tschechien. Danach ging es vorbei an Disentis mit einem auf das 8. Jahrhundert zurückgehende Kloster, welches zu den ersten Gründungen der Benediktiner in der Schweiz gehört. Bei der zweiten Bergfahrt des Tages überquerten wir den Oberalppass, wo am Tomasee die Quelle des Rheins zu finden ist und der höchstgelegene und am weitesten vom Meer entfernte Leuchtturm steht. Zum Übernachten steuerten wir den Stellplatz bei der Gemsstockbahn in Andermatt an, dem Drehkreuz in den Alpen. Im Norden liegt Luzern, im Süden über den Gotthard das Tessin mit Lugano, im Westen ist schon der Furkapass, der uns am nächsten Tag bevor stand, zu erspähen, dem das Wallis folgt, und im Osten ist Graubünden gelegen. Auf dem Stellplatz warteten wir die Ankunft aller Wohnmobile ab. Manche kamen mit einiger Verspätung dort an, weil sie den Stau, der sich nach einem tödlichen Motorradunfall auf dem Oberalppass gebildet hatte, abwarten mussten. Die Motorradfahrer auf den Pässen fahren leider teilweise sehr riskant, und es endet nicht immer gut. Sehr aufpassen muss man auch auf die Fahrradfahrer, die diese beschwerlichen Strecken mitunter besonders bergab in waghalsigen Manövern zurücklegen. Nach dem sicheren Eintreffen aller Teilnehmer unserer Gruppe trafen wir uns im Restaurant Skiclub zum gemeinsamen Nachtessen bei Züricher Geschnetzeltem und Cordon Bleu.

Von Andermatt aus begann der darauffolgende Morgen mit der letzten Bergstraßenfahrt über den Furkapass, den mit 2431m höchsten der vier Pässe dieser Reise. In einer Kurve der Furkastraße liegt das Hotel Belvedere. Von dort hat man einen guten Ausblick auf den Rhonegletscher. Die Landschaft dieser Pässe ist einfach unbeschreiblich schön, man ist aber auch ziemlich froh, auf der anderen Seite wieder gut unten angekommen zu sein. Weiter führt der Weg durch Ulrichen, ein kleines Walliserdorf mit ehemaligem Militärflugplatz, und Münster, mit der sehenswerten Dorfkirche, die von einem romanischen Turm mit Pyramidenhaube überragt wird. In Brig, eine Kleinstadt im deutschsprachigen Wallis, steht das Stockalperschloss, das seinerzeit größte Privatpalais der Schweiz. Um zum Stellplatz nach Saas Fee zu gelangen, muss man einige Galerien durchfahren. Das sind Lawinenschutzdächer, die über die Straße führen. Teilweise sind sie sehr eng und durch schräge Pfeiler an den oberen Seiten abgestützt. Fährt man mit dem hohen Wohnmobil zu nah an den Wänden, kann es einem schon mal die Markise oder ähnliches beschädigen oder abreißen. Also heißt es: Möglichst warten, bis niemand entgegen kommt und in der Mitte fahren. Wird es doch mal zu eng, sind die Schweizer Autofahrer sehr zuvorkommend und warten oder weichen aus. Saas Fee liegt auf über 1800m über dem Meeresspiegel. Bei der Einfahrt zum Stellplatz ist dieser erstmal nicht zu erkennen. Rechts riesig hohe Felswände und links der Abgrund. Ich konnte mir nicht vorstellen, wo hier noch ein Stellplatz sein sollte. Aber eine schmale Straße am Abhang entlang führt zu einem Plateau. Dort kann man dann wenige Zentimeter vor der Schlucht parken. Ich muss gestehen, dass es wieder ein fantastischer Ausblick war. Trotzdem habe ich die beiden Nächte, die wir hier verbrachten, vorsorglich mal für unsere Bremsen gebetet. Saas Fee nennt man nicht umsonst die „Perle der Alpen“. Es liegt am Fuss der Mischabelkette und wird von 13 Gipfeln der „Viertausender“ umringt. Nach der Einquartierung, einem Cocktail oder Kozel und stärkender tschechischer Suppe trafen wir uns alle für das Dessert vor dem Wohnmobil unserer belgischen Freunde Michelin und Peter. Die beiden haben doch tatsächlich Pfannkuchen mit selbstgemachtem Basilikumeis für 43 Leute gezaubert. Köstlich!

Am nächsten Tag stand es jedem frei, eine der Seilbahnen in die Höhen der umliegenden Berge zu nutzen. Wir haben uns für die höchste Variante entschieden. Wenn schon, denn schon! Mit der Felskinn-Seilbahn gondelt man erstmal in ca. 3000m Höhe. Wow! Dann kann man mit einer Bahn durch den Felsen in Richtung 4027m hohes Allalinhorn brausen. Auf 3500m hat man vom höchstgelegenen Drehrestaurant der Welt aus einen unbeschreiblichen Rundblick über das prächtige Panorama des ganzen schneebedeckten Alpenkranzes. Eine dunkle Sonnenbrille sollte man nicht vergessen, sonst droht Schneeblindheit! Die Luft da oben wird allerdings zunehmend dünner und der Besuch des Eispavillons, der wundervolle Eisskulpturen beherbergt, war für uns schon eine Herausforderung. Die zahlreichen Stufen, die man in diesen Eispavillon hinunter läuft, muss man am Ende der Besichtigung auch wieder aufwärts erklimmen. Uff! Geschafft! Jetzt ging es den ganzen Weg wieder zurück bis ins Tal. Nach diesem lohnenswerten Abenteuer hatten wir uns im hübschen Ort Saas Fee erstmal ein Eis verdient. Den Abend ließen wir abermals bei einer Aperóplatte mit Hobelkäse, Bündner Trockenfleisch und anderen schmackhaften Wurstspezialitäten und natürlich Rosé-, Weiß- und Rotwein aus dem Wallis ausklingen.

Am siebten und letzten Reisetag fuhren wir mit unseren Wohnmobilen zurück durch das Saastal und das Wallis hinunter zum Genfer See, der zum französischen Teil der Schweiz gehört. Auf dieser Etappe ließen wir uns auf dem Lac sous terrain, einem unterirdischen See, von einem charmanten, mehrsprachigen Studenten auf einem Boot durch eine Grotte paddeln. Der Bootsführer erklärte uns die geomorphologischen Besonderheiten und wies uns auf die spezielle Akustik der Höhle hin, die gern für Konzerte genutzt wird. Bei der Weiterfahrt mit dem Camper gelangt man an Sion, der Hauptstadt des Wallis, mit den von Burgen gekrönten Felshügeln vorbei. Auf dieser Tagesroute lagen auch das Museum und die Erlebniswelt mit den Schweizer Nationalhunden, den Bernhardinern. Diesen Punkt haben wir lieber ausgelassen, nicht dass wir noch auf die Idee gekommen wären, uns einen welpen zu holen. Nach einigen Kilometern erreicht man das kleine Städtchen Maurice, dass am Fuss des Dents du Midi gelegen ist. Von dieser Hochburg der Christen zeugen die anschauliche Abtei, das älteste Kloster des Okzidents, die heute eine Schule beherbergt und der darin befindliche Kirchenschatz mit Goldschmiedearbeiten aus verschiedenen Zeitepochen. Auf der letzten Station unserer Schweizreise, dem Campingplatz Noville am Genfer See, bedankten wir uns mit kleinen Geschenken und lieben Worten bei Gigi und Beat für dieses einmalige Erlebnis. Sie haben wirklich Großartiges geleistet und uns ermöglicht, einen wunderschönen Teil der Schweiz auf diese einzigartige Art und Weise kennen zu lernen. Besser geht es nicht! Überhaupt war es auch eine ganz tolle Truppe. Wir haben viele nette Leute mit gemeinsamer Gesinnung getroffen und sind mit manchen weiterhin in Kontakt. Um den Erfolg der Reise mit einem letzten Sundowner zu begießen, schaute nochmal jeder nach, was er im Kühlschrank resp. Eisfach zur Verfügung hatte, und Astrid und Armin kreierten in ihrer Bordküche einen erfrischenden Caipirinha nach dem anderen. In dieser angeheiterten Stimmung begaben wir uns alle ins zum gemeinsamen Nachtessen ins campingplatzeigene Restaurant. Das traditionelle Schweizer Fondue mit Rindfleisch und andere Leckereien sowie heimische Getränke sorgten für einen zünftigen Abschluss. Da es in diesen tiefer gelegenen Gebieten der Schweiz doch recht warm war, ließ ich es mir nicht nehmen, danach noch kurz in den Genfer See zu springen bzw. zu laufen, da der See ca. 1 km lang flach ist, bevor er man nicht mehr drin stehen kann. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns alle voneinander und traten die Weiter- bzw. Heimreise an.

Wir für unseren Teil hatten im Anschluss an die Schweizreise direkt einen Termin bei der Firma Jehnert in Rübgarten in der Nähe von Stuttgart. Die freundlichen Jungs dort haben uns ein fantastisch klingendes Soundsystem in unser Wohnmobil eingebaut. Wir können es nur weiter empfehlen! Da dieser Einbau einige Tage dauert und das Innere des Campers ziemlich zerlegt wird, quartierten wir uns im nahe gelegenen Landgasthof Waldheim ein. Außerdem stellte uns die Firma Jehnert ein Fahrzeug zur Verfügung, und so konnten wir uns die Zeit vertreiben und nach Tübingen fahren. Der Ort liegt im mittleren Neckartal zwischen dem Nordschwarzwald und der Schwäbischen Alb. Mit der 1477 gegründeten Eberhard Karls Universität gehört Tübingen zu den ältesten deutschen Universitätsstädten. Das merkt man auch am regen Leben in der Stadt, welches von rund 27.000 Studenten geprägt wird.                                                                                                       Im Schloss Hohentübingen, welches im 11. Jahrhundert erbaut wurde, befindet sich heute das Museum Alte Kulturen, inklusive dem Museum WeltKulturen, die beide Teil des Museums der Universität Tübingen (MUT) sind. Sie zeigen einen Ausschnitt der universitären Lehrsammlungen der Älteren und der Jüngeren Urgeschichte, der Ägyptologie, der Ethnologie, der Klassischen Archäologie und anderes. Im Schlosslabor, dem ersten biochemischen Labor weltweit, wurde u.a. im Jahr 1869 das „Nuklein“, die DNA-Substanz von Friedrich Miescher entdeckt.                                                                       Auf dem Marktplatz von Tübingen steht das prachtvolle Rathaus, welches ab 1435 im alemannischen Fachwerkstil erbaut und in mehreren Phasen erweitert und renoviert wurde. Es enthält Elemente des Barocks, die Fassade besteht aus Gerechtigkeitsbildern, Friesen und Sgraffito-Bemalungen. Eindrucksvoll ist auch die astronomische Uhr, die 1511 vom Tübinger Professor Johannes Stöffler konstruiert wurde. Das originale Zifferblatt ist allerdings im Stadtmuseum zu finden. Der attraktive Marktplatz mit seinen hübsch hergerichteten Fachwerkbauten lädt zum Bummeln über den Markt oder zum Verweilen in einem der Cafés ein.                                                                                                                        Zu guter Letzt schauten wir uns noch die von 1470 bis 1490 unter Graf Eberhard im Bart errichtete Stiftskirche zu St. George an. Auf den Stufen zur Kirche tummeln sich bei schönem Wetter zahlreiche Studenten. Das nach dem Schutzpatron St. Georg benannte dreischiffige Bauwerk wurde im spätgotischen Stil errichtet. Hans Schäufelin, ein Dürer-Schüler, erschuf 1520 das Altarbild des Klappaltars. Im einstigen Chorraum der Kirche befindet sich heute die Grablege des württembergischen Herrscherhauses. Die schwäbische Stadt Tübingen hat uns sehr gefallen, und da wir nicht alle Sehenswürdigkeiten geschafft haben, würden wir gern noch einmal hierher zurück kehren.                                                                                                                                                Nachdem die Fa. Jehnert ihre Arbeit in unserem Wohnmobil abgeschlossen hatte, fuhren wir abermals zur Firma Vanglas. Hier waren wir vor ein paar Monaten schon mal, um uns neue Fenster einbauen zu lassen. Die Fenster sind super, nur leider hatten wir damals für einen Rahmen falsche Maße angegeben. Dieses Fenster sollte nun mit den richtigen Maßen eingebaut werden. Die Nacht verbrachten wir auf dem Hof der Firma. Am nächsten Morgen klopfte der Chef an unser Wohnmobil und teilte uns mit, dass schon heißer Kaffee und frische Brezeln bereit stehen. Was für ein Service! Der Einbau nahm auch nicht sehr viel Zeit in Anspruch, und so konnten wir bald unsere Heimreise nach Hilden antreten.

 

 

 

 

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