Mustique

Das ca. 5,7 km² große Eiland gehört der Mustique Company, die hier auch zwei Hotels besitzt. Weil Mustique über Luxus und Abgeschiedenheit verfügt, wird sie gern von Prominenten, wie David Bowie, Bryan Adams oder Tommy Hilfiger besucht, um sich hier in einer der insgesamt 89 Privatvillen zu erholen oder Partys zu geben. Einige dieser Villen kann man auch für ein „kleines“ Entgelt während der Abwesenheit der Promis mieten. Hat man Glück, kann man dabei sein, wenn Mick Jagger in Basil´s Bar in der kleinen Bucht ein Ständchen gibt. Schiffe, wie unseres, unter 60 Fuß, können an den Bojen festmachen und zahlen 200 EC-Dollar, egal, ob man eine oder drei Nächte bleibt. Längere Aufenthalte sind nicht erlaubt. Die größeren Schiffe müssen weiter draußen ankern. Man ruft auf dem UKW-Funk den Harbourmaster Berris, der hilft beim Anlegen, kassiert ab und dann hat man absolute Ruhe. Keine Bootsboys kommen mehr und wollen was verkaufen. Einige Regeln muss man auf der Insel einhalten, z.B. darf man keine Promis oder ihre Anwesen fotografieren und kommerziell nutzen. Das wollen wir auch gar nicht. Wir genießen die Idylle, schnorcheln oder sitzen in der Strandbar, in der man einen herrlichen Blick über die Bucht hat und sehr fein, wenn auch nicht gerade günstig, frühstücken, lunchen oder dinieren kann. Gutes Wifi gibt es dort auch. Berris sagte uns, dass wir auf der anderen Seite am Strand Schildkröten beobachten könnten. Das ist uns an diesem Tage aber leider nicht vergönnt. Wir sehen nur am nächsten Tag von weitem, wie sie ab und zu ihre Köpfchen rausstrecken und trösten uns, dass wir dieses Erlebnis in den Tobago Cays nachholen werden. Wir bleiben alle drei Nächte hier, werden aber schon in der ersten Nacht von einer lauten französischen Chartercrew auf einem benachbarten Katamaran wach gehalten. In der letzten Nacht von Samstag auf Sonntag hat wohl irgendein berühmter Mensch eine Party gegeben und die ganze Insel beschallt. Also war wieder nicht an Schlaf zu denken. Aber so ist das nun mal. Bis jetzt hatten wir fast immer Glück mit solchen Sachen in der Karibik. Im Mittelmeer kennen wir das viel schlimmer. Trotzdem ist Mustique auf jeden Fall einen Aufenthalt wert.

Da wir jetzt die meiste Zeit an Bojen oder vor Anker hängen werden oder segeln, bekommen wir auch keinen Strom mehr aus der Steckdose. Mit den Navigationsgeräten, dem Autopiloten, den Kühlschränken und dem ganzen anderen technischen Schnickschnack haben wir einen ganz ordentlichen Verbrauch. Okay, wir haben einen Generator, den wir regelmäßig laufen lassen können, aber das Geräusch will man ja auch nicht ständig an einem ruhigen Ankerplatz hören. Der Windgenerator von Superwind leistet sehr gute Arbeit und ist angenehm leise. Unsere in Spanien installierten Sonnenkollektoren haben leider bis in die Karibik nicht so viel gebracht. Sven von der Schironn hat sich das Ganze in St. Lucia mal angeschaut, da er vom Fach ist. Die Kollektoren waren falsch angeschlossen, Sven hat es gerichtet und jetzt funktioniert auch alles super. Vielen Dank nochmal dafür, Sven! Jetzt müssen wir nur noch mit unserem Schleppgenerator von Watt&Sea kämpfen, der einfach nur laut ist und nicht viel bringt. Mal schauen, ob wir das auch noch irgendwann hinbekommen.

Von Mustique steuerten wir am frühen Sonntagmorgen die Insel Mayreau an, um uns anschließend einige Tage in den Tobago Cays zu  tummeln. Auf zu den Schildkröten!!!!!!!!!!!!!!!

 

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2 Antworten zu Mustique

  1. Ilse sagt:

    Hallo ihr Beiden
    Axel hat mir gerade gezeigt wie ich euch erreichen kann. Wollte anfragen ob Ihr noch
    eine Haushaltshilfe braucht auf dem Schiff natürlich. Habe gerade freie Zeit.
    Preislich würde ich euch natürlich entgegenkommen.
    Hoffe ihr seid gesund und munter denn Krankenschwester wäre nicht so mein
    Ding.
    Gruß Ilse

  2. Thomas sagt:

    Hallo Ihr Extrem-Urlauber,

    falls ich in ca. 150 Jahren mal eine Villa auf Mustique habe, lade ich euch jetzt schon mal herzlich dorthin ein.
    Bis dahin muss ich mich leider mit Euren Fotos begnügen.
    Ich wünsche euch weiterhin eine schöne Zeit und bleibt gesund.
    Schöne Grüße
    Maja, Anette und Tom

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