19.08.2013
Heute, am Montag, den 19.08.2013, haben wir entschieden, das Angebot von Gilles, dem Werfteigentümer, anzunehmen, unser Deck aufarbeiten und polieren zu lassen. Er holt dafür extra einige Arbeiter aus dem Urlaub. Bis Freitagabend sollen dieses und noch ein paar Kleinigkeiten finished sein und wir können am Samstagmorgen endlich in See stechen. So ist der Plan!
18.08.2013
Ja, wir sind immer noch in Les Sables. Am Donnerstag, den 15.08.2013 wollten wir in die Biscaya lossegeln. Wir hatten alles vorbereitet, uns verproviantiert usw., aber unsere Amateurfunkanlage war am späten Mittwochabend noch nicht installiert, trotz dessen, dass zeitweilig 4 Experten gleichzeitig ihr Bestes gaben. Donnerstag war hier ein Feiertag, also einigten wir uns darauf, dass die Guys die Anlage am Freitag fertig stellen. Hat auch geklappt. Wir haben wieder alles für den Start am frühen Samstagmorgen vorbereitet. Der Wind sollte zwar nicht so gut sein, aber irgendwann wollen wir hier auch mal raus und unsere Reise fortsetzen. Am Freitag trafen wir Gilles, den Chef der Werft, der uns mitteilte, dass es doch möglich ist, dass einige Arbeiter von ihm Anfang der Woche unser Deck noch aufarbeiten und weitere unerledigte Dinge fertig stellen können. Wir schauen abermals nach der Wettervorhersage: Ab Mittwoch super Wind aus der richtigen Richtung, bis dahin manchmal gegen. Also treffen wir die Entscheidung, übers Wochenende hier zu bleiben und den morgigen Termin mit den Werftarbeitern abzuwarten.
Mitunserem netten Bootsnachbarn Pete aus Australien vertreiben wir uns die Zeit. Er kaufte hier einen Privilege-Katamaran 515 und muss auch noch einiges an seinem Schiff ändern bzw. zu Ende bringen lassen. Am Donnerstag machten wir einen kleinen Ausflug mit dem Boot und Pete, da Gilles sagte, es ist unter anderem ein Feiertag der See. Alle Boote fahren raus und werfen Blumen ins Meer, um der dort umgekommenen Menschen zu gedenken. Wir verpassen leider die Blumenzeremonie, haben aber trotzdem einen schönen Nachmittag auf See. Es ist warm und sonnig. Mit halbem Wind bis zu 15 Knoten können wir unsere Besegelung testen. Jetzt haben wir neue Schoten, Fallen und Blöcke. Die Rutscher am Mast sind gereinigt und dadurch ist alles leichtgängiger. So macht Segeln Spaß!
Pete lädt uns zu ihm aufs Boot zum Barbecue oder einem deftigen australischen Breakfast ein und wir ihn zum Gambas-Essen. An anderen Abenden gehen wir zum Dinner zusammen aus und genießen die leckere französische Küche. Tagsüber schlürfen wir immer mal wieder ein Bierchen zu dritt und plaudern nett miteinander. Pete erzählt uns interessante Geschichten von Australien und wir können unser Englisch festigen.